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Die Magie des Waldes

Der Herbst steht vor der Tür und die Tage werden allmählich kürzer.
Als ich das Magazin Schwarzweiss 161 las, fiel mir ein Beitrag besonders ins Auge. Die Fotografin Magdalena Glück machte sich auf den Weg in den Wald, um Pilze zu fotografieren – das Besondere dabei: Sie fotografierte alles in Schwarzweiss. So entstanden faszinierende, abstrakte Bilder. Nach diesem Artikel war ich hochmotiviert, selbst hinaus zu gehen und genau das auszuprobieren. In diesem Blogpost kannst du mich auf meiner Suche nach schönen und einzigartigen Motiven begleiten.

Während ich diesen Beitrag schrieb, hörte ich Musik, und das brachte mich auf eine Idee:
Warum nicht auch hier ein wenig Stimmungsmusik einbinden? Klicke einfach auf "Play" und lass dich von der Musik begleiten, während du weiterliest.

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Dreamland - Aakash Gandhi

Der Herbst zeigt sich aktuell noch nicht von seiner schönsten Seite.
Das Wetter hier in der Schweiz ist grau und nass. Was für unsere Stimmung nicht gerade ideal ist, kommt den Pilzen umso mehr zugute. Bei meinen wöchentlichen Joggingrunden habe ich bereits viele Pilze gesehen, die überall aus dem Boden schossen. Jetzt ist die perfekte Zeit für mich, meine Kamera mitzunehmen und loszuziehen.

Ich stieg ins Auto und fuhr zu einen Wald, den ich sehr gut kenne.
Schon die Fahrt dorthin war schön: Die Blätter an den Bäumen verfärben sich und der Nebel legt sich wie eine zarte Decke über die Landschaft. Als ich aus dem Auto stieg, machte ich mich sofort auf den Weg. Um diese Zeit sind nicht viele Menschen hier, und so hatte ich den Wald fast für mich allein.

Ich hatte Glück: Der Nebel verzog sich langsam, und hin und wieder schaffte es ein Sonnenstrahl, sich durch die Wolkendecke zu kämpfen und die Farben des Waldes erstrahlen zu lassen.

Nach wenigen Metern setzte ich mich auf eine Bank und lauschte der Natur. Kleine und grosse Vögel sammelten fleissig Nahrung für den bevorstehenden Winter. Der Wind zog sanft durch die Blätter und Nadeln, während Insekten sich im Sonnenstrahl noch einmal wärmten.

Ich folgte den schmalen Pfaden und wurde bald fündig. Mein Ziel war es, Pilze zu fotografieren, die sich besonders gut in Szene setzen liessen. Passen die Freistellung und das Licht? Diese Kriterien sind entscheidend für meine Wahl der Pilze.

Ich konnte nicht widerstehen und machte auch einige Bilder in Farbe.

Nach etwa zwei Stunden in der Natur machte ich mich auf den Heimweg. Es war ein sehr schöner und erholsamer Spaziergang. Mit einem klaren Ziel betrat ich den Wald und setzte es in meinen Augen gut um. Ich hoffe, dieser Beitrag motiviert dich, ebenfalls einmal loszuziehen und ganz bewusst etwas zu fotografieren.