Bali 2024
Die Vorbereitung
Etwa drei Monate vor der Reise haben meine Frau und ich unseren Flug nach Denpasar gebucht. Und damit endete unsere Vorbereitung auch schon. Irgendwann stellte sich die Frage: Braucht man überhaupt ein Visum, um nach Bali zu reisen? Die Antwort darauf werde ich euch später verraten.
Von der Schweiz aus haben wir lediglich die ersten beiden Unterkünfte über Booking reserviert. Das war’s. Wir wollten alles entspannt angehen und möglichst viel Freiheit haben, um unsere Reise vor Ort flexibel zu planen.
Da dies eine Fotografie-Website ist, zeige ich euch, was ich alles in meinen Fotorucksack gepackt habe. Wichtig ist dabei zu erwähnen: Ich mache keine Werbung für irgendwelche Produkte. Alles, was ich euch vorstelle, habe ich selbst gekauft.
Für meine Ausrüstung nutze ich den NH Explorer 900 Focus von Quechua, der viel Platz bietet und sehr bequem ist. Meine Hauptkamera war die Nikon Z6II mit einer XQD-Speicherkarte. Als Objektive hatte ich das 24-70mm f/4 sowie das 85mm f/1.8 dabei, wobei ich Letzteres nur einmal verwendet habe.
Als Zweitkamera kam die Ricoh GR IIIx zum Einsatz. Zusätzlich packte ich Trageriemen für beide Kameras, Ersatzakkus und Ladegeräte ein. Um die Bilder schnell auf mein Handy zu übertragen, hatte ich auch ein XQD-Lesegerät mit USB-C-Anschluss dabei. Sobald die Fotos auf meinem Handy waren, habe ich sie auf eine externe Festplatte kopiert, um stets ein Backup zu haben.
Zu guter Letzt nahm ich noch ein Notizbuch mit, um meine Gedanken und Eindrücke festzuhalten. Wie ihr seht, habe ich bewusst minimalistisch gepackt – und im Nachhinein hätte ich sogar noch weniger mitnehmen können.
Mit diesem Blog nehme ich euch mit auf unsere Reise nach Bali. Taucht ein in eine faszinierende Welt! Wenn du allerdings auf der Suche nach den schönsten Stränden oder den besten Restaurants auf Bali bist, wirst du hier nicht fündig. Stattdessen zeige ich dir vielleicht ein anderes Bali – authentisch und ehrlich. Natürlich haben auch wir die typischen Touristenattraktionen besucht, aber eben nicht nur.
Also schnall dich an – der Flug nach Bali geht jetzt los!
Flughafen Denpasar
Nach insgesamt 16 Stunden Flug und einem Zwischenstopp in Doha sind wir endlich in Bali gelandet. Doch zurück zur Frage: Braucht man ein Visum, um nach Bali zu reisen? Wir hatten vorsorglich eines beantragt und stiegen mit gutem Gewissen aus dem Flugzeug. Am Flughafen angekommen, sahen wir gleich den ersten Schalter mit einem Schild: „Personen ohne Visum bitte links durchgehen.“ Es stellte sich also heraus, dass sich die knapp 200 CHF, die wir für das Visum bezahlt hatten, gelohnt hatten. Mit dem Visum in der Tasche überholten wir etwa 100 Personen und gingen zur Gepäckausgabe, wo wir – wie so oft – lange warten mussten.
Nach etwa einer Stunde, als auch die von uns überholten Passagiere eingetroffen waren, sahen wir endlich unsere Koffer auf dem Förderband. Etwas frustriert und müde machten wir uns auf den Weg zum Ausgang. Doch vor dem Ausgang kam der nächste Schalter, an dem man ein Formular ausfüllen musste. „Kein Problem“, dachten wir uns, „wir haben ja unser Visum.“ Falsch gedacht. Ein freundlicher Mitarbeiter erklärte uns, dass alle Personen, die nach Bali einreisen, dieses Dokument ausfüllen müssen – egal, ob sie ein Visum haben oder nicht. Und ja, die Fragen waren fast dieselben wie die, die wir bereits für das Visum beantwortet hatten.
Jetzt also die Antwort auf die Frage: Nein, man braucht kein Visum, um nach Bali zu reisen. Spart euch das Geld – denn egal, ob ihr eines habt oder nicht, ihr müsst das Dokument vor Ort ausfüllen.
In der Ankunftshalle warteten etwa 50 Taxifahrer, die uns ihre Dienste anboten. Wir hatten jedoch bereits die App Grab (ähnlich wie Uber) heruntergeladen. Also bestellten wir uns einen Fahrer und verliessen den Flughafen. Draussen gab es ein grünes Feld mit der Aufschrift „Grab“ – dort mussten wir warten. Wenige Minuten später kam auch schon unser Fahrer und brachte uns zu unserer ersten Unterkunft.
Die Fahrt dauerte zum Glück nur 15 Minuten. Sucht euch eine Unterkunft in der Nähe des Flughafens, denn nach 16 Stunden Flug möchte wirklich niemand noch drei weitere Stunden im Auto sitzen.
Fischmarkt von Jimbaran
Das erste Highlight liess nicht lange auf sich warten. Ich bin ein grosser Fan von Märkten jeglicher Art, und in diesem Fall handelte es sich um einen Fischmarkt. Besucht unbedingt solche Märkte! Es ist der beste Weg, um mit den Einheimischen in Kontakt zu kommen und zu sehen, wie sie leben und arbeiten.
Am Horizont konnten wir viele Boote beobachten, die allmählich näher kamen. Fischer, die früh am Morgen hinaus auf das offene Meer gefahren waren, in der Hoffnung, mit prall gefüllten Netzen zurückzukehren. Sobald ein Boot am Ufer anlegte, musste alles sehr schnell gehen: Der Fisch wurde in Körben auf den Köpfen der Arbeiter zu den Verkaufsständen gebracht, Eis wurde organisiert, um den Fisch zumindest für ein paar Stunden kühl zu halten. Eine beinahe hoffnungslose Aufgabe, denn die Sonne stand bereits hoch am wolkenlosen Himmel.
Das Treiben wurde hektischer, immer mehr Einheimische strömten herbei, um den frischen Fisch zu kaufen. Wir gingen in die Markthallen und schauten uns ein wenig um: Fische, so weit das Auge reicht – darunter leider auch geschützte Arten. Hier entstand ein moralisches Dilemma. Einerseits sahen wir Fischarten, die auf einem Markt eigentlich nichts zu suchen haben, andererseits die Einheimischen, die frischen Fisch für ihre Familien kaufen. Und dann waren da noch die Fischer, die froh über jeden verdienten Rupiah waren. Eine schwierige Situation.
Wie denkst du über solche Themen? Teile deine Gedanken gerne unten in den Kommentaren.
Ich hatte die Gelegenheit, mit einigen Menschen zu sprechen und auch Fotos zu machen. Nach ein paar Stunden machten wir uns auf den Rückweg zur Unterkunft. Die vielen Gerüche und Eindrücke hatten uns etwas auf den Magen geschlagen – ans Frühstück war erst einmal nicht zu denken.
UBUD
Wer einmal auf Bali ist, kommt an Ubud nicht vorbei. Es ist ein Touristen-Hotspot. Wir entschieden uns, einen Scooter zu mieten und damit nach Ubud zu fahren. Ubud ist laut und lebhaft, es gibt unzählige Restaurants und Einkaufsmöglichkeiten. Für Menschen, die gerne shoppen, ist es ein absolutes Muss.
Als wir eine Parklücke fanden, stellten wir den Scooter ab und gingen zu Fuss weiter. Unser Ziel war der Anfang des Campuhan Ridge Walks. Laut Internet handelt es sich dabei um einen gemütlichen Spaziergang im Grünen – und ja, es war wirklich ein wunderschöner Weg. Es wurde immer ruhiger, und schon bald hörte man nichts mehr vom wilden Trubel Ubuds. Der Weg ist nicht sonderlich anstrengend und ideal für einen entspannten Spaziergang.
Als Nächstes gingen wir zu den Kajeng-Reisfeldern. Auf einem Trampelpfad führte uns der Weg in die Reisfelder. Reis ist das Hauptnahrungsmittel auf Bali, und die Einheimischen essen ihn dreimal am Tag. Während wir durch die Felder liefen, wurde uns bewusst, wie anstrengend es ist, Reisbauer zu sein. Vom Pflanzen der Saat bis zur Ernte wird alles von Hand gemacht.
Nach kurzer Zeit sah ich eine ältere Frau, die gerade aus einem Reisfeld kam. In der Hand trug sie einen Plastikbehälter, gefüllt mit Unkraut. Da sie kaum Englisch sprach, war eine Unterhaltung schwierig. Zum Schluss fragte ich sie, ob ich ein Foto von ihr machen dürfe. Sie lächelte und sagte Ja.
Auf dem Rückweg nach Ubud trafen wir eine junge Frau, die am Strassenrand Früchte verkaufte. Wir kauften eine Drachenfrucht und unterhielten uns kurz mit ihr. Zurück in Ubud suchten wir ein Restaurant und aßen eine Schüssel Reis mit Hühnchen.
Man hört oft, dass Reisende auf Bali nach kurzer Zeit Magenprobleme oder Durchfall bekommen. In den zwei Wochen, die wir dort verbrachten, hatte ich jedoch keine Probleme mit meiner Verdauung. Es gibt natürlich ein paar Punkte, die man beachten sollte:
Nur gekochte Lebensmittel essen
Kein Leitungswasser trinken
Nur geschälte Früchte essen
Kein Salat oder rohes Gemüse, da es meist mit Leitungswasser gewaschen wird
Alle Getränke ohne Eis bestellen
Menschen
Ich war noch nie in einem Land, in dem die Bevölkerung so offen und freundlich waren. Ich denke, das hat sehr viel mit der Religion und Kultur zu tun. Über 90% der Bevölkerung bekennt sich zum Hinduismus und glauben fest an Karma – das merkt man als Tourist sehr deutlich. Sei stets gut zu deinen Mitmenschen, aber auch zur Natur und zu den Göttern. Jeden Morgen werden Opfergaben vor die Haustür gelegt: eine für die guten Geister und eine für die bösen Geister. Jede Opfergabe ist gleich und hat ihren festen Platz. Die Räucherstäbchen helfen, die Gaben schneller an ihr Ziel zu bringen.
In Wohngemeinschaften leben mehrere Generationen und oft mehrere Häuser zusammen. Ein Haus ist speziell für die Kinder, ein weiteres für die Erwachsenen und ein drittes für die Alten. Jeder passt auf jeden auf. Im hauseigenen Tempel wird täglich gebetet und gedankt.
Auf Bali gibt es sehr viele Zeremonien, die meisten davon sind laut und fröhlich. Wir besuchten ein Dämonen-Museum, in dem es unzählige, riesengrosse Dämonenfiguren gibt. Diese werden mit viel Liebe zum Detail von Hand gebaut. Einmal im Jahr werden die Dämonen bei einer grossen Zeremonie verbrannt.
Wie oben schon erwähnt, hatten wir auf Bali nie das Gefühl, nicht willkommen zu sein. Wir fuhren mit dem Roller durch abgelegene Dörfer, und die Kinder sowie die Erwachsenen winkten uns zu und freuten sich, uns zu sehen.
Für mich als Fotograf war es ein Traum. Ich konnte viele schöne Momente in Bilder festhalten, was absolut nicht selbstverständlich ist. Ich denke dabei an meine Reise nach Marokko im Frühjahr, wo die Menschen vor Ort ihr Gesicht versteckten und sich abwandten, sobald sie eine Kamera sahen.
Luwak Kaffee
Kennt ihr die Schleichkatze, die nachts die saftigen Kaffeefrüchte frisst und wenig später die unbeschädigten Kaffeebohnen wieder ausscheidet? Genau so entsteht der teuerste Kaffee der Welt. Viele Stars schwören auf die angeblich heilende Wirkung dieses Kaffees – er soll sogar Diabetes heilen und noch vieles mehr.
Wir hatten die Gelegenheit, genau solch eine Kaffeeplantage zu besichtigen. Ein Kaffeebauer führte uns durch sein Reich und erklärte uns genau, wie dieser besondere Kaffee hergestellt wird. Wie bereits erwähnt, frisst die Katze die reifen Kaffeefrüchte. Der Bauer sammelt dann die Hinterlassenschaften der Katze ein und reinigt die Bohnen sehr gründlich. Danach werden sie wie herkömmliche Kaffeebohnen weiterverarbeitet. Langsam werden sie über dem Feuer geröstet und entweder als ganze Bohnen oder in Pulverform verkauft.
Wir durften eine Tasse probieren, und – welch Überraschung – es schmeckt wie normaler Kaffee. Geschmacklich war der Kaffee gut, aber die Art der Verarbeitung und die Herkunft lösen schon etwas Kopfkino aus, wenn man bedenkt, dass er aus dem Kot der Katzen stammt.
Nun zum Preis: Wir kauften 100 g für umgerechnet 25 CHF. Im Internet findet man Preise von bis zu 1200 CHF pro Kilogramm.
Anschliessend führte uns der Bauer durch seinen Garten, der ein wahres Paradies war. Er zeigte uns Kurkuma, Ingwer, Vanille und Zimt sowie frische Ananas, Papaya und Mango. Auch Nelken, Anis und Pfeffer wuchsen dort.
Würdest du auch eine Tasse vom Luwak-Kaffee probieren?
Manta Point
Nun folgt wohl das mit Abstand grösste Highlight dieser Reise: Wir fahren zum Manta Point. Für dieses Abenteuer mussten wir auf die Nachbarinsel Nusa Lembongan. Die Reise begann in Kusamba, wo wir in einem einfachen Holzhaus mit vielen Sitzmöglichkeiten auf unser Boot warteten.
Es war zunächst etwas verwirrend, da wir keinen Steg sahen – nur einen gewöhnlichen Sandstrand. Nach einiger Zeit entstand etwas Hektik, und etwa zehn Männer begaben sich zum Strand. Im Wasser sahen wir ein Gefährt, das nicht wirklich wie ein typisches Schiff aussah. Doch dann zogen die Männer genau dieses "Schiff" ans Ufer, und ein Steg wurde ins Wasser getragen. Jetzt verstanden wir langsam, wie alles funktionierte. Dieses "Schiff" diente als Zwischenstation. Die Männer luden das gesamte Gepäck um – darunter auch lebende Hühner in Plastiksäcken. Schliesslich kam das eigentliche Boot, und die Männer mussten das Gepäck erneut umladen. Nach etwa 45 Minuten erreichten wir Nusa Lembongan. Auch hier gab es keinen Steg, sodass wir mit unseren Koffern durch knietiefes Wasser an den Strand waten mussten – ein echtes Abenteuer! Allerdings war nicht jeder von dieser Erfahrung begeistert.
Am nächsten Tag war es endlich so weit: Wir brachen auf zum Manta Point. Wir waren in einer Gruppe, und alles war sehr gut organisiert. Mit einem Schnellboot ging es hinaus aufs offene Meer. Der erste Halt war an einer Stelle mit starker Strömung. Wir sprangen ins Wasser und liessen uns etwa einen Kilometer treiben. Unter uns erstreckte sich eine atemberaubend schöne Unterwasserwelt mit unzähligen Fischen und farbenprächtigen Korallen.
Dann fuhren wir weiter, und es dauerte eine Weile. Das Meer war unruhig, und immer wieder krachten wir über grosse Wellen, sodass das Boot zeitweise für einige Sekunden in der Luft schwebte. Ich fragte mich, wie viele solcher Schläge ein Boot wohl aushalten kann, bevor es zerbricht. Wahrscheinlich nicht der beste Moment, um sich solche Fragen zu stellen. Also schaltete ich meinen Kopf aus und hoffte, dass alles gut gehen würde.
Als wir am Manta Point ankamen, zog sich mein Magen zusammen. Ich liebe das Wasser und kann auch gut schwimmen, aber ich habe eine grosse Angst: den Sprung ins offene Meer. Die Situation war diesmal noch angsteinflössender, denn unter uns schwammen riesige Mantarochen, die bis zu sechs Meter gross werden können. Mein Atem ging schneller, und ich war der letzte auf dem Boot – alle anderen waren schon im Wasser. Dann kam meine Frau zurück und half mir, meine Angst zu überwinden. Diese Chance würde ich in meinem Leben wohl nie wieder bekommen, also sprang ich! Ich drehte mich auf den Rücken und schwamm zu unserer Gruppe. Als ich mich dann umdrehte, sah ich etwas, das unbeschreiblich schön war: Unter uns glitten majestätische Mantarochen durch das Wasser. Stellt euch vor, ein vier Meter grosser Manta schwimmt direkt unter euch hindurch. Ich bin unglaublich dankbar für diesen Moment – und auch für meine Frau, die mich dazu gebracht hat, ins Wasser zu springen.
Die Unterwasser Fotos stammen übrigens nicht von mir.
Fazit und Tpps
Ich bin ohne grosse Erwartungen nach Bali gereist und wurde reich beschenkt. Ich würde jederzeit wieder nach Bali reisen, sei es wegen des Essens, der Menschen oder der atemberaubenden Natur. Es war ein schönes Gefühl, sich so frei bewegen zu können. Wir hatten nie eine unangenehme Situation, in der wir uns unsicher fühlten. Es gab jedoch einen Ort, den wir nicht noch einmal besuchen würden: Padang Bai.
Fragt man die Menschen auf Bali, wo man am besten schnorcheln kann, nennen die meisten die Blaue Lagune von Padang Bai. Wir waren dort, mussten jedoch feststellen, dass dies nicht der beste Ort zum Schnorcheln ist. Uns hat es in Amed viel besser gefallen. Von aussen betrachtet ist die Blaue Lagune wunderschön, doch die Wasserqualität liess zu wünschen übrig. Viel Plastik und Müll trieben im Wasser, und die Wellen waren extrem stark. Auch der Einstieg ins Wasser ist eher für fortgeschrittene Schwimmer geeignet. Der Ort selbst ist sehr touristisch, und die Taxifahrer sowie Verkäufer waren aufdringlicher als an anderen Orten auf der Insel.
Die Hotelsuche vor Ort ist dagegen unkompliziert, und oft gibt es eine grosse Auswahl an schönen Unterkünften. Für den Transport könnt ihr einfach in der Unterkunft nachfragen, und sofort wird ein Bekannter der Familie oder ein Freund kontaktiert. Ihr könnt den Preis im Vorfeld vereinbaren, und der Fahrer freut sich über ein kleines Trinkgeld, erwartet dies jedoch nicht. Es gibt auch die Möglichkeit, einen Fahrer zu buchen, der euch während der gesamten Reise begleitet. Die Inselbewohner sind dankbar für jeden Auftrag.
Wir hatten einen Fahrer namens Back, der uns von Ubud nach Amed fuhr. Die Fahrt dauerte etwa drei Stunden. Am nächsten Morgen rief er uns an und teilte uns mit, dass wir eine Tasche in seinem Auto vergessen hatten, die er uns noch am selben Tag vorbeibringen würde. Überrascht von seiner Ehrlichkeit sagten wir ihm, dass es nicht nötig sei, den ganzen Weg zurück nach Amed zu fahren. Wir werden eine Lösung finden. Nachdem wir von der Insel Nusa Lembongan zurück nach Bali gereist waren, riefen wir Back erneut an und fragten, ob er uns zur nächsten Unterkunft fahren könnte. Er erwartete uns bereits am Hafen und brachte uns nicht nur sicher zur Unterkunft, sondern übergab uns auch die vergessene Tasche. Ich möchte niemandem etwas unterstellen, aber kannst du dir eine solche Situation in Europa vorstellen? Solche Ereignisse prägen eine Reise, und so eine Ehrlichkeit habe ich selten erlebt.
Tipps:
Nun möchte ich euch noch ein paar Tipps geben, die eure Reise erleichtern könnten:
Nutzt die App „Grab“ (besonders in Denpasar und Ubud).
Bucht die erste und letzte Unterkunft in der Nähe des Flughafens.
Hotelsuche am besten auf Booking.com
Mietet einen Roller, um die etwas grösseren Städte zu erkunden. Filmt den Roller vor der ersten Fahrt, um eventuelle Schäden zu dokumentieren.
Fahrt nach Möglichkeit nur am Tag. Die Strassen sind oft in schlechtem Zustand und nicht beleuchtet, und der Verkehr ist nicht zu unterschätzen.
Amed ist ein Traum für alle Schnorchel-Liebhaber. Wenn möglich, wählt eine Unterkunft in der Nähe des japanischen Schiffswracks – die Artenvielfalt dort ist beeindruckend.
Besucht Wasserfälle und Tempel.
Macht einen Ausflug zum Manta Point und zu den Reisterrassen.
Ladet euch die Offline-Karte von Google Maps herunter.
Geniesst einfach die Zeit auf Bali, schnappt euch einen Roller und erkundet die Insel.